Warum wir keinen Slider mehr verwenden

Der Home-Slider hat seine besten Zeiten hinter sich

Seit vielen Jahren zieren Slider die Website fast jedes Kunden, dabei sagen zahlreiche Studien, dass Slider von den meisten Nutzern ignoriert werden. Wir empfehlen Ihnen, sich von den überholten Slidern zu trennen. Wir haben den alten Zopf bei unserer neuen Website abgeschnitten.

Stellen Sie sich vor: Sie fahren in Osnabrück über den Neumarkt und neben der Fahrbahn stehen 5 Großplakatflächen, die mit unterschiedlichen Themenplakaten zugepflastert sind. Sie setzen die Sonnenbrille auf und versuchen, die Straße möglichst schnell zu passieren, weil Sie einfach nur unbeschadet ans andere Ende der Stadt gelangen möchten. Dieser unangenehmen Situation sind täglich Millionen von Nutzern ausgesetzt, die die zahlreichen slidenden Homepages besuchen. Statt den Nutzer zu fragen, warum er eigentlich hier ist und was er sucht, drängen Slider ihm bunt gemischte Inhalte auf, die ihn eigentlich gar nicht interessieren.

Wie Slider zum beliebten Website-Element wurden

Vor ca. 10 Jahren kamen plötzlich überall animierte Elemente zum Vorschein. Durch verbesserte Bandbreiten und neue Techniken wie jQuery wurde es zum Kinderspiel, aufwendige Animationen im Web umzusetzen. Diese neuen Elemente wurden zum absoluten Hingucker und sie verbreiteten sich schnell.

Heute sind diese Elemente immer noch auf fast jeder Website zu sehen und sind inzwischen fast zum Standard-Element geworden. Leider erkennen die wenigsten Website-Anbieter, dass sie an der wichtigsten Stelle der Website den Nutzer mit Content überfrachten und zudem auch schädlich für die Performance der Homepage sind. Slider werden oftmals wie Werbebanner wahrgenommen und diese werden gewohnheitsmäßig von den Websitebesuchern "augeblendet". Auf vielen Seiten rotieren die Banner auch so schnell, dass der Inhalt nicht wahrgenommen geschweige denn gelesen werden kann.

Gründe, die aus heutiger Sicht gegen den Einsatz von Slidern sprechen:

1. Slider verlangsamen die Website

Slider sind in den meisten Fällen große Bilder, die enorm lange Ladezeiten benötigen. Besonders schade ist, dass der Nutzer die Bilder nicht mal betrachtet, sie aber die User Experience verschlechtern.

2. Slider sind nicht für Smartphones geeignet

Slider stammen noch aus dem Desktop-Zeitalter. Die Nutzung von Smartphones ist stark steigend. Auf kleinen Displays lassen sich die großen Bilder nicht gut darstellen, zudem spielt hier die Performance von Websites eine besonders große Rolle.

3. Home-Slider gehen von passiven Nutzern aus

Wer ein Slider-Element einsetzt, der hat vielleicht die Hoffnung, dass ein Nutzer sich die Website in aller Seelenruhe ansieht. Die Realität sieht aber anders aus - der Nutzer möchte schnell zum Ziel kommen. Wenn dieser Anspruch nicht erfüllt wird, verlässt er die Website und nutzt ein anderes Angebot.

4. Slider-Elemente sind oft werblich

Nutzer entscheiden ganz schnell, ob Inhalte interessant oder uninteressant für sie sind. Wenn Inhalte zu werblich rüberkommen, vergrault man seine Nutzer sehr schnell.

Wie kann eine Homepage sinnvoll gestaltet werden?

Immer mehr Websiteanbieter begreifen langsam, dass Slider zwar bequem sind, sie aber oft keine optimale Lösung sind. Es gibt gute Alternativen:

  • ein großes Titelbild mit aussagekräftiger Headline
  • ein Eingabefeld, in dem der Nutzer nach seinen Wünschen gefragt wird
  • eine Auswahl nach Zielgruppen (z.B. Damen, Herren, Kinder)
  • ein Produktvideo
  • die Darstellung des Top-Produktes mit Text über den USP

Probieren Sie es doch mal aus und konzentrieren Sie den Inhalt Ihrer Website auf das Wesentliche. Wir unterstützen Sie gerne dabei.